Mut ist nur ein Anagramm für Glück

Das Jah­res­en­de naht und mit ihm die Zeit des Rück­blicks und der guten Vor­sät­ze. Mein per­sön­li­cher Rück­blick auf ein sehr beweg­tes Jahr folgt natür­lich noch, aber zum The­ma Vor­sät­ze möch­te ich jetzt schon auf ein wun­der­schö­nes Fund­stück des Inter­nets hin­wei­sen. Julia Engel­mann begeis­ter­te beim 5. Bie­le­fel­der Poet­ry-Slam am 07. Mai 2013 das Publi­kum und ihr Video bringt es auf You­tube mitt­ler­wei­le auf über 7 Mil­lio­nen Klicks. Völ­lig zu recht, wie ich mei­ne. Weni­ger wegen der über­ra­gen­den Poe­sie ihrer Schüt­tel­rei­me, son­dern viel­mehr wegen ihrer auf­rüt­teln­den Bot­schaft: Eines Tages wer­den wir alt sein und „an all die Geschich­ten den­ken, die wir hät­ten erzäh­len kön­nen. Und die Geschich­ten, die wir dann statt­des­sen erzäh­len wer­den – trau­ri­ge Kon­junk­ti­ve sein.“

Mein Leben ist ein Wartezimmer,
nie­mand ruft mich auf.
Mein Dopa­min, das spar ich immer –
falls ich’s noch­mal brauch.
Und eines Tages werd ich alt sein, oh baby, werd‘ ich alt sein
und an all die Geschich­ten den­ken, die ich hät­te erzäh­len können.

Und Du? Du mur­melst jedes Jahr neu an Silvester
die wie­der­glei­chen Vor­sät­ze treu in dein Sektglas
und Ende Dezem­ber stellst Du fest, das du Recht hast,
wenn Du sagst, dass Du sie die­ses Jahr schon wie­der ver­checkt hast.
Julia Engel­mann

Den Text von Juli­as Gedicht gibt es auch zum Nach­le­sen online oder zusam­men mit ande­ren Tex­ten als Buch (Ama­zon Affi­lia­te-Link), das dem einen oder ande­ren viel­leicht bei der Fra­ge nach dem pas­sen­den Weih­nachts­ge­schenk eine Inspi­ra­ti­on sein könnte.

Also los!, schrei­ben wir Geschich­ten, die wir spä­ter gern erzählen.
Julia Engel­mann

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Von Marcus Raitner

Hi, ich bin Marcus. Ich bin der festen Überzeugung, dass Elefanten tanzen können. Daher begleite ich Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Agilität. Über die Themen Führung, Digitalisierung, Neue Arbeit, Agilität und vieles mehr schreibe ich seit 2010 in diesem Blog. Mehr über mich.

4 Kommentare

Eine Inspi­ra­ti­ons­quel­le für Ihren Text war sicher­lich das Lied von Asaf Avidan.

One day baby, we’ll be old
Oh baby, we’ll be old
And think of all the sto­ries that we could have told“

https://www.youtube.com/watch?v=A16VcQdTL80

Dan­ke für den ergän­zen­den Link. Julia Engel­mann ver­weist am Anfang ja auch auf die­ses Lied, das ich bis­her noch gar nicht kannte.

Ich fin­de die­ses Geschenk von Bob Proc­tor noch sehr passend:

http://www.lifesuccessmedia.com/magazin/die-ganz-grosse-sache-mp3-download/

Schon allein wegen der Y‑Ideen ;o)
LG, eine besinn­li­che Weih­nachts­zeit und guten Rutsch!

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