Schlagwort: Selbstführung

Vom klugen Umgang mit unserer beleidigend kurzen Lebenszeit

Zwi­schen der mensch­li­chen Fähig­keit, vie­le und gro­ße Plä­ne zu schmie­den und der zur Rea­li­sie­rung ver­füg­ba­ren Lebens­zeit klafft eine absurd gro­ße Lücke. Die­se Kür­ze des Lebens, macht das rigo­ro­se Set­zen von Prio­ri­tä­ten zum zen­tra­len Ele­ment jeg­li­chen Zeit­ma­nage­ments und gleich­zei­tig jede Wahl auf schmerz­haf­te Wei­se bedeut­sam. Lei­der nei­gen wir in unse­rer Ver­zweif­lung dazu, so viel in unse­ren Tag zu pres­sen bis wir schließ­lich aus­rei­chend über­las­tet sind, um guten Gewis­sens Nein zu sagen.

Sein Bestes geben

Der Stoi­zis­mus erlebt seit eini­gen Jah­ren eine Art Renais­sance. Ins­be­son­de­re die römi­schen Stoi­ker leg­ten gro­ßen Wert auf Gemüts­ru­he. Sie waren den­noch — oder gera­de des­we­gen — ambi­tio­niert und übten gro­ßen Ein­fluss in Poli­tik und Gesell­schaft aus. Damit die­se Balan­ce zwi­schen Ambi­ti­on und Gelas­sen­heit gelingt, braucht es eine klu­ge Wahl von Zielen.

Die Kunst sich selbst gut zu organisieren

Zeit ist unse­re knapps­te Res­sour­ce. Sie ver­rinnt unwie­der­bring­lich. Schon die alten Römer gaben daher den Rat: Car­pe diem! Im Zeit­al­ter der Wis­sens­ar­beit mit tau­send Mög­lich­kei­ten und eben­so­vie­len Ablen­kun­gen ist das aber leich­ter gesagt als getan. In rund zwan­zig Jah­ren Wis­sens­ar­beit habe ich eini­ges aus­pro­biert und dabei viel dar­über gelernt, wie ich mich selbst gut organisiere.

Führung beginnt mit Selbstsorge

Wer Ver­ant­wor­tung für ande­re über­nimmt, muss auch ver­ant­wort­lich mit den eige­nen Kräf­ten umge­hen. Wer sich als Füh­rungs­kraft auf­op­fert und stän­dig über­for­dert, wird auch die Orga­ni­sa­ti­on und die anver­trau­ten Mit­ar­bei­ter über­for­dern. Die Fol­ge ist eine Kul­tur des hys­te­ri­schen Beschäf­tigt­seins, in der Beschäf­ti­gung zum eit­len Selbst­zweck wird.

Stärken stärken – Schwächen irrelevant machen

Müs­sen Fische auf Bäu­me klet­tern kön­nen? Selbst­ver­ständ­lich nicht! War­um wer­den also Mit­ar­bei­ter regel­mä­ßig ange­hal­ten, an ihren Schwä­chen zu arbei­ten? Sinn­vol­ler für alle Betei­lig­ten wäre es auch da, Schwä­chen zu akzep­tie­ren und orga­ni­sa­to­risch irrele­vant zu machen und die Stär­ken bewusst zu stärken.