Schlagwort: Wissensarbeit

Die Pandemie als Disruption der Arbeitswelt

Schick­sals­schlä­ge bewir­ken oft ein Inne­hal­ten und Nach­den­ken über das eige­ne Leben gefolgt von einer Neu­aus­rich­tung. Durch die Coro­na-Pan­de­mie fra­gen sich nun zeit­gleich vie­le Ange­stell­te, wie sie künf­tig arbei­ten wol­len und ihre Ant­wort zeich­net sich in den USA schon ab als „Gre­at Resi­gna­ti­on“, die gro­ße Kün­di­gungs­wel­le. Auch wenn hier­zu­lan­de die­se Wel­le noch fla­cher ist, gibt sie den­noch Anlass genug, über die ganz ent­schei­den­de Rol­le von Füh­rung im post­pan­de­mi­schen Zeit­al­ter nachzudenken.

(K)ein Weg zurück

Mit­ar­bei­ter denen man ein­ein­halb Jah­re pan­de­mie­be­dingt viel Eigen­ver­ant­wor­tung zuge­stan­den und abver­langt hat, kann man nun nicht ein­fach wie­der ins Büro beor­dern, egal wie groß­zü­gig die Rege­lung gestal­tet wur­de. Die Zukunft der Zusam­men­ar­beit muss gemein­sam gestal­tet und ver­han­delt werden.

Wissensarbeiter in der Autonomiefalle

Mit­te letz­ten Jahr­hun­derts erkann­te Peter Dru­cker, dass mehr und mehr Wert­schöp­fung in Orga­ni­sa­tio­nen aus kogni­ti­ver Leis­tung bestand und die bis dahin vor­herr­schen­de manu­el­le Tätig­keit ver­dräng­te. Er präg­te dafür den Begriff der Wis­sens­ar­beit und for­der­te Füh­rung auf Augen­hö­he für den Wis­sens­ar­bei­ter. Die­se kor­rek­te For­de­rung nach Auto­no­mie in der Arbeits­ge­stal­tung mach­te Pro­duk­ti­vi­tät zur Ange­le­gen­heit des Ein­zel­nen und führt laut Cal New­port zu einem „hyper­ak­ti­ven Schwarm­be­wusst­sein“ gekenn­zeich­net dadurch, dass Arbeit im Wesent­li­chen durch ad-hoc Kom­mu­ni­ka­ti­on mit E‑Mail und Instant Mes­sa­ging koordiniert.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter

Ein wesent­li­cher Fak­tor für Moti­va­ti­on von Wis­sens­ar­bei­tern ist die Mög­lich­keit Arbeits­in­hal­te und Arbeits­wei­se mög­lichst frei bestim­men zu kön­nen. (Eine sehr sehens­wer­te Dar­stel­lung wei­te­rer Moti­va­ti­ons­fak­to­ren fin­det sich hier.) Jede Form…